Umzug in die USA – daran müssen Sie denken!
Bei der Auswanderung in andere Länder stehen die Vereinigten Staaten nach wie vor weit vorne. Im Jahr 2014 beschritten mehr als 14.000 Bundesbürger diesen Weg, nur die Schweiz war als Zielland noch gefragter. Noch deutlich höher dürfte die Zahl der Deutschen sein, die aus beruflichen Gründen, wegen des Studiums oder aus einem anderen Anlass jedes Jahr einen längeren Aufenthalt auf Zeit in den USA beginnen und dorthin umziehen.
Für viele Menschen gelten die Vereinigten Staaten immer noch als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und sie verbinden damit den Traum von Freiheit und Ungebundenheit. Wer schon einmal Bekanntschaft mit der US-amerikanischen Bürokratie gemacht hat, der relativiert solche Träume schnell. Gerade wenn beabsichtigt ist, sich länger oder gar dauerhaft in den USA aufzuhalten, sind zunächst einige Vorgaben zu beachten und Voraussetzungen erfüllen.
Vorübergehend oder dauernd in die USA umziehen
Relativ einfach gestalten sich noch vorübergehende Aufenthalte. Bei Reisen bis zu 90 Tagen für private oder geschäftliche Zwecke benötigen Deutsche kein Visum mehr. Denn für sie gilt das sogenannte “Visa Waiver Program”. Bei allen Aufenthalten, die länger dauern und befristet sind, besteht dagegen Visumpflicht. Neben dem “normalen” Visum für Touristen und Geschäftsreisende gibt es zahlreiche weitere Visa für spezielle Zielgruppen bzw. Zwecke, zum Beispiel für Studenten, Journalisten, Austausch-Teilnehmer, Hausangestellte usw.. Daher gilt immer: das richtige Visum für den richtigen Anlass beantragen, sonst steht der gewünschte USA-Aufenthalt in Frage.
Wenn Sie beabsichtigen, dauerhaft in die Vereinigten Staaten umzuziehen, benötigen sie die sogenannte Green Card. Diese Bezeichnung wird umgangssprachlich für die “United States Permanent Resident Card” verwandt, die alle Personen benötigen, die sich dort als (Noch-)Nicht-US-Bürger mit Einwanderungsabsicht niederlassen wollen. Die “Grüne Karte” wird von der US-Einwanderungsbehörde, den United States Citizenship and Immigration Services (USCIS), ausgestellt und berechtigt zum unbefristeten US-Aufenthalt. Auch hier gibt es unterschiedliche Arten von Green Cards.
Der Zugang ist oft kontingentiert
Am begehrtesten für Einwanderer ist in der Regel die beschäftigungsbasierte Green Card, die Arbeits- und Betätigungschancen in den USA eröffnet. Hierfür gilt ein Kontingent von 140.000 pro Jahr. Bevorzugten Zugang zu dieser Green Card haben Personen mit besonderer Bedeutung für die USA, mit hoch-qualifizierten Abschlüssen, mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten und Investoren mit ausreichender Investitionsabsicht. Einwanderungswillige Arbeitnehmer bzw. Angestellte benötigen für diese Green Card in der Regel einen US-Arbeitgeber als “Sponsor”.
Wer hier nicht zum Zuge kommt, hat noch die Möglichkeit, an der jährlichen Green Card-Verlosung teilzunehmen. Dafür steht allerdings nur ein bescheidenes Jahres-Kontingent von 55.000 Karten zur Verfügung. Eine gute Portion Glück ist also nötig. Kleinere Kontingente gibt es noch für Flüchtlinge und Asylbewerber.
Nicht kontingentiert ist die Einwanderung enger Familienangehöriger im Rahmen der Familienzusammenführung. Wenn ein Familienmitglied bereits dauerhaft in den USA wohnt, dürfen Partner, Kinder und Eltern auf jeden Fall nachziehen und erhalten dafür die Erlaubnis. Bei anderen Familienangehörigen (Geschwistern, Neffen, Nichten, Onkeln, Tanten usw.) besteht wiederum eine Kontingentierung. Hier liegt die Begrenzung bei 226.000 Personen jährlich.
Und was ist mit der Fahrerlaubnis?
Mit der Green Card sind die Formalitäten noch nicht alle erledigt, zum Beispiel wenn es um das Thema Führerschein geht. Der deutsche – und auch der internationale – Führerschein ist in den USA nur eine begrenzte Zeit (einige Wochen oder Monate) gültig. Wie lange, hängt vom jeweiligen Bundesstaat ab, in dem Sie Ihren Wohnsitz nehmen. Wenn Sie auch danach mobil bleiben wollen – was in den Vereinigten Staaten fast unerlässlich ist – müssen Sie dort nochmal eine Führerscheinprüfung ablegen, die allerdings weniger aufwändig und kostengünstiger als in Deutschland ausfällt.
Andere Länder – andere Sitten
Viele Deutsche, die in den USA arbeiten, müssen sich erst an die anderen Rahmenbedingungen in der dortigen Berufs- und Arbeitswelt gewöhnen. “Hire and Fire”-Mentalität ist in den Vereinigten Staaten wesentlich stärker verbreitet als bei uns und der in Deutschland übliche Kündigungsschutz dort weitgehend unbekannt. Das gilt auch für Urlaubsregelungen. Urlaub wird in den USA deutlich restriktiver als bei uns gehandhabt. Es gibt zwar Sozialversicherungen, das Leistungsniveau ist aber im Schnitt geringer als in Deutschland. Für die Krankenversicherung ist man in der Regel selbst verantwortlich ebenso wie für Altersvorsorge. Oft kommt es auf die jeweilige Firma an, inwieweit diese dabei Unterstützung leistet oder nicht.
Nicht selten werden auch die kulturellen Unterschiede unterschätzt, die trotz ähnlicher Lebensverhältnisse nach wie vor bestehen. Das fängt beim Small Talk an, reicht über Kennenlernen und Schliessen von Freundschaften bis hin zum Umgang und Verhaltensweisen im Berufs- und Geschäftsleben. Es dauert eine gewisse Weile, bis man die anderen “Usancen” verinnerlicht hat – eine spannende Zeit des Lernens und Entdeckens.
Sea, Air, Transport & Service – Ihr zuverlässiger Partner für USA-Umzug
Last but not least steht für den Aufenthalt in den Vereinigten Staaten – ob auf Zeit oder auf Dauer – auch noch das Thema Umzug an. Das ist ein Projekt für sich, bei dem Sie auf einen kompetenten Partner vertrauen sollten. Sea, Air, Transport & Service ist langjähriger Experte im Bereich US Autoimport und konnte sich über die Jahre fundiertes Fachwissen und Erfahrung zum Thema Umzug und Relocation USA und alles über Grenzen hinweg aneignen – selbstverständlich bedienen wir auch Umzugsvorhaben nach Kanada. .
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